Schiffer und Lotsen
Neuburg – Gestern wie heute ein außergewöhnlich interessanter Ort mit einer sehr bewegten Geschichte
Schon 1590 beschreibt ein Weistum die Rechte, die den Neuburgern beim Lotsendienst zwischen Straßburg und Mannheim zugestanden werden. Diese verbrieften Rechte für Lotsen und Schiffer bleiben jahrhundertelang Grundlage für den Broterwerb der Neuburger Bevölkerung.
1767 sind die Neuburger Schiffsleute in einer eigenen Zunft vereinigt. Sie haben jährlich ca. 56 Gulden an die kurfürstliche Verwaltung abzuführen.
1769 bis 1770 nach dem Austausch mit Zweibrücken wird das Zunftwesen der Schiffer und Steuerleute neu geordnet.
1790 bringt der Schiffer Philipp Jakob Weisenburger erstmals Bohnenkaffee nach Neuburg. Daran erinnert die Kaffeegasse.
1922 schließen sich die Fahrensleute des Rheins im Schifferverein zusammen.
Auf dem Höhepunkt des Lotsengewerbes wird1960 die Lotsenvereinigung zum Zwecke der besseren Koordination gegründet.
1970 bis 1980 erlebt das Schiffer- und freiberufliche Lotsengewerbe einen drastischen Rückgang durch den Bau der Staustufen unterhalb von Straßburg.
1992 löst sich die Lotsenvereinigung auf Grund dieser Gegebenheiten auf.
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