Goldwäscherei

Neuburg – Gestern wie heute ein außergewöhnlich interessanter Ort mit einer sehr bewegten Geschichte

Die Goldwäscherei ist bereits 1666 erwähnt. Der Neuburger Bürgermeister Andreas Göppel hat sich verpflichtet, als Goldwäscher „sechs Simmern guten wohlgewaschenen Goldsand“ an die Kellerei Germersheim zu liefern.

1701 bis 1714 ist Lorenz Seuther als Goldwäscher erwähnt; er muss ein Drittel seiner Ausbeute an die Herrschaft abliefern.

1709 kann wegen des herrschenden Kriegszustandes in den Goldgründen nicht gearbeitet werden.

1730 werden die Goldgründe im Neuburger Bann für 41 Gulden versteigert.

1754 gibt es im Amt Hagenbach 7 Goldwäscher und 1765 allein in Neuburg 5.

1769 wird unter der zweibrückischen Verwaltung die Abgabe der Goldmenge im Amt Hagenbach erheblich gesteigert und bis

1780 sind jährlich im Durchschnitt ca. 1,3 kg Gold abzuliefern.

Wegen Unrentabilität kommt die Goldwäscherei ca. 1840 bei uns völlig zum Erliegen.

 

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